Online-Shopping ist trendy – und das zunehmend auch im Bereich „Heimwerken und Garten“. Zu diesem Ergebnis kommt das aktuelle Customer Journey Benchmarking, welches das Innovation-Store-Netzwerk durch das Institut für Handelsforschung (IFH) in Köln hat durchführen lassen.
Aktuell wird ein Viertel der Käufe für den Bereich „Heimwerken und Garten“ bereits online abgeschlossen. Tendenz steigend, denn Konsumentenbefragungen zeigen, dass Artikel zum Heimwerken und Gärtnern zukünftig noch öfter online gekauft werden.
Bekannte Multi-Channel-Händler wie OBI, Bauhaus oder toom sind dabei für DIY-Kunden nach wie vor sehr relevant – jedoch vornehmlich im stationären Bereich. Im Online-Bereich dagegen führt derzeit kaum ein Weg an den großen Plattformen wie Amazon oder eBay vorbei.
Heutzutage suchen Kunden mehr denn je den möglichst bequemen Einkauf. Das Internet bietet dafür die richtigen Voraussetzungen: Umfassende und leicht zugängliche Informationen, einfacher Preisvergleich, unkomplizierte Bestellung und schnelle Lieferung. Diese Faktoren unterstützen die zunehmende Veränderung des Verbraucherverhaltens in Richtung Online-Shopping.
Nach Angaben des Online-Monitors 2015 des Handelsverbandes Deutschland (HDE) und der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) konnte der Online-Handel im B2C-Bereich in Deutschland 2014 einen Umsatz von rund 37 Milliarden Euro erwirtschaften. Das entspricht einem Anteil am Gesamteinzelhandelsumsatz von rund 10 Prozent. Bis zum Jahr 2020 wird der Online-Umsatzanteil voraussichtlich auf bis zu 20 Prozent steigen, im Nonfood-Handel sogar deutlich darüber hinaus.
Aktuell verlieren laut HDE die im Online-Bereich etablierten Produktkategorien etwas an Fahrt, so zum Beispiel die Unterhaltungselektronik. Auf bereits hohem Niveau kommt es hier kaum mehr zu Verschiebungen von Offline zu Online.
Dagegen entwickeln sich derzeit vor allem die Warengruppen sehr dynamisch, die bislang vor allem im stationären Handel gekauft wurden, beispielsweise Garten- und Grillgeräte oder Auto- und Motorradzubehör, aber auch DIY-Produkte. Für Wachstumsimpulse sorgen also vor allem Online-Shops, die sich analog stationärer Fachmärkte über einzelne Themen oder Sortimentsbereiche positionieren und spezialisieren.
Es bleibt also auf jeden Fall spannend zu beobachten, wie sich der eCommerce-Markt in den kommenden Jahren weiter entwickeln wird.
Schöne Grüße
Mandy Ebisch
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