Die Deutschen wollen mehrheitlich gerne im smarten Heim wohnen. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage von Februar 2017 des Marktforschungsinstituts YouGov im Auftrag von COQON. Demzufolge können sich 75 Prozent der Befragten vorstellen, ihre eigenen vier Wände mit intelligenter Technologie auszustatten. Das Thema Sicherheit hat dabei oberste Priorität.
So würden 75 Prozent von den 2060 befragten Männer und Frauen ab 18 Jahren in Smart-Home-Anwendungen investieren. Aufgeschlüsselt nach Geschlecht würden bei den Männern 79 Prozent in entsprechende Technologien investieren, die Frauen erreichen einen Wert von 72 Prozent.
Noch aufgeschlossener als die Gesamtbevölkerung ist – wenig überraschend – vor allem die jüngere Zielgruppe vom Thema begeistert: Von den 18- bis 35-Jährigen, die sogenannte Generation Y (Digital Natives), interessieren sich ganze 85 Prozent für Smart-Home-Lösungen. Lediglich 15 Prozent können sich nicht vorstellen, in einem vernetzten Zuhause zu leben.
Platz 1: Sicherheit rund ums Haus
Männer und Frauen zusammengenommen würden am ehesten in die Sicherheit rund um Haus und Wohnung investieren – in unter anderem Bewegungsmelder, Fensterkontakte und Lichtsteuerung, die Push-Meldungen absenden und umgehend über Einbruch, Feuer und Wasserschäden informieren. Für 45 Prozent hat dieser Bereich höchste Priorität.
Das Thema Energieersparnis rangiert mit 43 Prozent auf Platz 2, gefolgt von der Alarmierung der Bewohner im Notfall (36 Prozent), Kameraüberwachung (34 Prozent) und Komfortlösungen (28 Prozent).
Smart Home: Unterschiede zwischen Mann und Frau
Die größten Unterschiede zwischen Frauen und Männern existierten beim smarten Energiesparen und in der Unterhaltungselektronik. 47 Prozent der Männer, die in intelligente Heizungen investieren würden, stehen nur 39 Prozent der Frauen gegenüber. Während 27 Prozent der Männer ihre Unterhaltungselektronik intelligent vernetzen würden, sind Frauen in diesem Segment mit 15 Prozent vertreten.
(Quelle: COQON)
Internet als bevorzugte Recherchequelle
Weitere Ergebnisse der Studie betreffen die Recherchewege der Deutschen beim Thema Smart Home. Der erste Schritt zur intelligenten Technik führt für Männer über das Internet (53 Prozent). Frauen wählen mit 46 Prozent etwas seltener diesen Weg. Zweitwichtigste Anlaufstelle für Männer und Frauen ist mit 39 Prozent der Fachhandel, gefolgt vom Elektro-Handwerk mit 28 Prozent. Gut jeder Vierte (23 Prozent) holt vorab zunächst im Freundes- und Bekanntenkreis Informationen ein.
(Quelle: COQON)
Smart-Home-Lösungen für viele zu teuer
Die Deutschen haben aber auch Bedenken in Sachen Smart Home – insbesondere, was die Anschaffungskosten betrifft. Für fast jeden Zweiten der 18- bis 35-Jährigen (49 Prozent) sind Smart-Home-Lösungen zu teuer. Im Durchschnitt haben 42 Prozent der Befragten Vorbehalte gegenüber der Kosten. Dabei sind Männer einem Smart Home gegenüber etwas skeptischer eingestellt als Frauen. 45 Prozent der Männer sagen, „smarte Lösungen seien zu teuer“ – 40 Prozent der Frauen vertreten die gleiche Meinung.
(Quelle: COQON)
Weitere Ergebnisse der Smart-Home-Studie
46 Prozent möchten auf „smarte Helfer“ in Autos wie Türschloss-Fernbedienung, Licht- und Scheibenwischer-Sensorik oder Klimaanlage nicht mehr verzichten.
49 Prozent der Befragten ist nicht bekannt, dass es Förderungsmöglichkeiten gibt wie beispielsweise durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).
Zur Studie
Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2060 Personen zwischen dem 24.02.2017 und 28.02.2017 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
In diesem Sinne: Do it yourself. Aber do it smart. ;-)
Eure Mandy Ebisch
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