Eine aktuelle Umfrage von Buderus zeigt: Eigenheimbesitzer, die mit einer Wärmepumpe heizen, sehen keinen Widerspruch daran, sowohl kostengünstig als auch umweltfreundlich zu heizen. Das geben gut 62 % der Befragten an, die mit einer Wärmepumpe heizen. Bei der repräsentativen Online-Erhebung wurden 2.500 Personen, die im eigenen Haus leben, zu ihrem Heizsystem befragt.
Mehr Aufklärung über das Einsparpotenzial der Wärmepumpe notwendig
Eine weitere Erkenntnis aus der Befragung: Bei vielen Eigenheimbesitzern, die keine Wärmepumpe nutzen, herrscht große Unsicherheit, wie hoch eine Kostenersparnis durch den Einbau ausfallen würde. 43 % der Befragten konnten gar nicht schätzen, wie hoch eine jährliche Kostenersparnis wäre und als sehr gering (weniger als 5 %) gaben 21 % ihre Einschätzung an.
In der Tat ist es so, dass pauschale Aussagen zur erwarteten Heizkosten-Ersparnis beim Heizungstausch auf eine Wärmepumpe kaum zu treffen sind. Denn sie wird von mehreren Faktoren beeinflusst wie dem Energiebedarf des Gebäudes (Dämmung, Status von Fenstern und Türen), der Art der Wärmeübertragung (Heizkörper oder Fußbodenheizung) und dem Heizverhalten der Bewohner. Davon hängt ab, wie effizient eine Wärmepumpe arbeitet. Weitere Einflussfaktoren sind der gewählte Stromtarif, ob Strom aus einer eigenen Photovoltaik-Anlage genutzt wird und welches Heizsystem zuvor genutzt wurde.
Ableiten lässt sich aus den Angaben der Befragten, dass durchaus noch Bedarf an umfassender Information und Beratung besteht, damit Eigenheimbesitzer die Chancen der Wärmepumpentechnologie für ihre Immobilie erkennen und ihr individuelles Einsparpotenzial beim Umstieg auf die regenerative Heiztechnologie besser einschätzen können.
Gas- und Ölheizungen dominieren nach wie vor in Eigenheimen
Im Rahmen der Erhebung wurde zudem abgefragt, welches Heizsystem die Eigenheimbesitzer aktuell nutzen. Fossile Brennstoffe sind noch weit verbreitet. In 56 % der Eigenheime wird eine Gasheizung, in das 24 % eine Ölheizung und in 10 % eine Wärmepumpe genutzt.
Von den eingebauten Heizungen sind 26 % bereits älter als 20 Jahre – also in einem Alter, bei dem sich Hausbesitzer durchaus mit einem zukünftigen Heizungstausch auseinandersetzen sollten. Neue Heiztechnik im Alter zwischen 0 und 5 Jahren ist in fast 24 % der Eigenheime installiert.
Besonders hoch lag der Anteil der alten Heizungen bei den Elektroheizungen – 63 % der verbauten Elektroheizungen waren älter als 20 Jahre. Der Anteil der Ölheizungen bei den alten Heizungen über 20 Jahre lag bei gut 43 %. Während 18 % der alten Heizsysteme mit einem Alter über 20 Jahren in sehr dicht besiedelten Gebieten in Betrieb sind, liegt der Anteil auf dem Land mit 31 % fast doppelt so hoch.
Die Umfrage bestätigt den Modernisierungsbedarf der Heiztechnik in deutschen Kellern. Denn veraltete Heizungen arbeiten ineffizienter als moderne Wärmeerzeuger wie Brennwerttechnik oder Wärmepumpen, woraus sich ein großes Einsparpotenzial für die für Hausbesitzer ergibt.
Umweltfreundliche Technologie bei den neuen Heizungssystemen auf dem Vormarsch
Bei den neuen Heizungssystemen im Alter zwischen 0 bis 5 Jahren ist laut der Erhebung ein Trend hin zur Nutzung regenerativer Energien zu verzeichnen. Zwar liegt der Anteil der Gasheizungen in diesem Segment noch bei 27 % - bereits 32 % der Eigenheimbesitzer nutzt aber bereits Solartechnik und knapp 28 % eine Wärmepumpe. Der Trend bei neuen Heizsystemen geht also in Richtung regenerative Energie – sicherlich auch unterstützt durch die Möglichkeiten staatliche Förderung im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG).
Weitere Informationen zur umweltfreundlichen Wärmepumpentechnologie finden Sie unter Wärmepumpe bei uns im Shop.
Bild: LaCatrina - Fotolia
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