Wasserhahn auf – und schon sprudelt Leitungswasser in Lebensmittelqualität heraus. In Deutschland gehört Trinkwasser zu den am besten kontrollierten Lebensmitteln und kann bedenkenlos getrunken werden. Was dem menschlichen Körper gut tut, kann jedoch schädlich für Wasserleitungen oder elektrische Geräte sein: Mineralien wie Kalzium und Magnesium sind verantwortlich für hartes Wasser und damit verbundenen Kalkablagerungen. Wasserenthärtungsanlagen sorgen für weiches Wasser und schützen die Wasserinstallation sowie die elektrischen Geräte vor Kalk. Für den ungetrübten Wassergenuss empfiehlt es sich zudem, einen Feinfilter zu installieren. Denn unabhängig von der guten Wasserqualität können durch Bauarbeiten oder Rohrbrüche kleine Schmutzpartikel ins Wasser gelangen. Ein Feinfilter sorgt dafür, dass sie nicht in die Wasserleitungen des Hauses gelangen und reines Wasser zur Verfügung steht.
Einfacher geht es nicht: Über 85 Prozent der Deutschen stillen ihren Durst mit Leitungswasser. Das Wasser hat eine durchgehend gute Qualität, das Wasserkisten schleppen entfällt und umweltfreundlich ist es außerdem. Weist das Wasser einen hohen Anteil der Mineralien Kalzium und Magnesium auf, spricht man von kalkhaltigem oder auch hartem Wasser. Für die Nutzung als Trinkwasser ist das unproblematisch. Sichtbar wird der hohe Mineralgehalt an Badarmaturen und -fliesen, aber auch durch Ablagerungen in den Wasserleitungen und wasserführenden elektrischen Geräten. Fast jeder kennt die weiße Schicht im Wasserkocher, die man regelmäßig entfernen muss. Solche Kalkablagerungen an elektrischen Heizelementen führen zur Leistungseinschränkung, höherem Energieverbrauch und langfristig zu Schäden. Das betrifft auch die Wasserleitungen: Ablagerungen führen zu Durchflussbegrenzungen und im schlimmsten Fall zu Schäden, die einen Wasserschaden verursachen können.
In vielen deutschen Haushalten kommt kalkhaltiges Wasser aus dem Wasserhahn. Dabei kann der Härtegrad regional und manchmal sogar innerhalb eines Ortes, sehr unterschiedlich ausfallen. Zur Bestimmung der Wasserhärte wird die Konzentration des Kalziumcarbonats im Wasser gemessen. Die Einteilung erfolgt in weiches (weniger als 1,5 Milimol / Liter), mittleres (zwischen 1,5 und 2,5 Milimol / Liter) und hartes Wasser (über 2,5 Milimol / Liter). Die Wasserhärte kann beim örtlichen Wasserversorger erfragt oder mit Indikatorstreifen selbst gemessen werden. Ab mittlerer Wasserhärte empfiehlt es sich, Maßnahmen zum Schutz der wasserführenden Leitungen und elektrischen Geräte zu ergreifen.
Weiches Trinkwasser ohne Kalkablagerungen erreicht man durch den Einsatz einer Wasserenthärtungsanlage. Diese ersetzt über das sogenannte Ionentauschverfahren die kalkbildenden Mineralien Kalzium und Magnesium durch Natrium. Ermöglicht wird das über eine Harzeinheit, in der die beiden kalkbildenden Mineralien gegen natürliche Natriumionen getauscht werden. Das Harz muss regelmäßig mit Salz gespült werden, um zu regenerieren. Dieser Prozess erfolgt automatisiert durch die Enthärtungsanlage. In die Wasserleitungen der Hausinstallation gelangt dann enthärtetes, weiches Wasser. Dadurch haben Kalkablagerungen keine Chance – das ist gut für die Leitungen und elektrischen Geräte wie Waschmaschine, Kaffeemaschine und Wasserkocher. Zudem bringt weiches Wasser weitere komfortable Vorteile mit sich: Kalkablagerungen an Armaturen und Fliesen reduzieren sich erheblich und es wird eine geringere Menge an Wasch- und Putzmittel benötigt. Das tut der Umwelt gut und nebenbei schmecken Kaffee oder Tee mit weichem Wasser auch noch besser.
Auch bei sehr guter Trinkwasserqualität kann es vorkommen, dass kleine Schmutzpartikel in das Leitungsnetz gelangen. Das geschieht zum Beispiel bei Bau- oder Wartungsarbeiten des Wasserversorgers am Leitungsnetz. Damit solche kleinen Partikel nicht in die hauseigenen Wasserleitungen gelangen, kann ein Feinfilter installiert werden. Dieser hält kleinste Sandkörner, Gewindespäne oder Rostteilchen auf. Das dient zum Schutz der Wasserinstallation vor Korrosionsschäden oder vor Dichtungsschäden der Ventile. Die Wasserfilter stehen entweder als Rückspülfilter zur Verfügung oder sind mit einer austauschbaren Filterkerze ausgestattet. Beide müssen regelmäßig gewartet werden: Der Rückspülfilter wird alle zwei Monate gespült und damit gereinigt, beim Feinfilter muss alle sechs Monate der Filter gewechselt werden. Aber der Einsatz lohnt sich, denn durch Feinpartikel verursachte Schäden des Rohrleitungssystems werden abgewendet und der Trinkgenuss des Leitungswassers ist auch entspannter, wenn man sich sicher sein kann, dass es wirklich sauber ist.
Die passenden Produkte für ungetrübten Wassergenuss bietet der Haustechnikshop Selfio. Im Sortiment finden Kunden Feinfilter und Rückspülfilter, die zuverlässig Kleinstpartikel aus der Wasserinstallation fernhalten sowie Wasserenthärtungsanlagen für weiches Wasser. Mit der Watersoft bietet Selfio eine eigene Enthärtungsanlage an, die das Waser mit neuester Technologie zum überzeugenden Preis-Leistungs-Verhältnis entkalkt. In einem Ratgeber sowie Videos stellt Selfio Informationen bereit, die auf alle Aspekte rund um weiches Wasser und Schutz der Trinkwasserinstallation eingehen. Und sollten doch Fragen offenbleiben, stehen die Experten von Selfio für eine persönliche Beratung zur Verfügung.
Weitere Informationen zum Thema Wasserenthärtungsanlagen und Leitungsschutz finden Sie unter Wasseraufbereitung.
Bad Honnef, im April 2021
Bild: Rudy and Peter Skitterians, Pixabay