Die Wärmepumpe ist in aller Munde, wenn es um ökologische Heizungssysteme geht. Sie heizt mit thermischer Energie, die in Luft, Erde oder Grundwasser gespeichert ist. Dadurch bietet sie Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen und kann mit Ökostrom sogar vollkommen CO2-neutral betrieben werden. Für Neubauten hat sich die Wärmepumpe bereits durchgesetzt. Auch für Bestandsgebäude bietet sie eine effiziente Möglichkeit, Heiz- und Trinkwasser mit umweltfreundlicher Energie zu erwärmen. Ein paar Faktoren sollten jedoch genau unter die Lupe genommen werden.
Eine Wärmepumpe nutzt Wärme aus Luft, Wasser und Erde
Grundsätzlich bestehen drei verschiedene Möglichkeiten, die thermische Energie für die Heizung und Warmwasserbereitung zu nutzen: Aus der Luft, dem Grundwasser oder dem Erdreich.
Die Luft-Wasser-Wärmepumpe ist am einfachsten umzusetzen. Sie entzieht die in der Luft gespeicherte thermische Energie und führt sie der Heizung zu. Sie bietet einen geringen Installationsaufwand und ist nicht genehmigungspflichtig. Das Gebäude sollte allerdings gedämmt sein, damit sie wirtschaftlich eingesetzt werden kann. Zu beachten sind die Schall-Emissionen des Ventilators. Es gibt besonders leise Modelle, die auch in dicht besiedelten Gebieten eingesetzt werden können.
Die Sole-Wasser-Wärmepumpe, auch bekannt als Geothermie, nutzt die im Erdreich gespeicherte Wärme für die Heizung. Das funktioniert über eine genehmigungspflichtige Sondenbohrung oder Erdkollektoren. Diese werden etwa 1,50 m unter dem Erdreich über eine große Fläche verlegt. In der Regel muss die Kollektorfläche doppelt so groß sein, wie die zu beheizenden Wohnfläche – das ist nicht überall umzusetzen.
Grundwasser wird bei der Wasser-Wasser-Wärmepumpe zur Gewinnung von Wärme genutzt. Das funktioniert über zwei Brunnen – aus dem einen wird das Wasser aus der Tiefe zur Wärmepumpenheizung transportiert, in dem anderen geht es zurück. Im Vorfeld muss geprüft werden, ob die Wasserqualität stimmt: Verschiedene chemische Bestandteile können die Funktion des Wärmetauschers einschränken. Auch diese Form der Wärmepumpe ist genehmigungspflichtig.
Am beliebtesten ist der Einsatz der Luft-Wasser-Wärmepumpen. Sie können mit wenig Aufwand installiert werden und erfordern im Vergleich zur Wärme aus Erdreich und Grundwasser geringere Investitionskosten. Außerdem müssen keine Genehmigungen eingeholt werden. Im Gegenzug bieten die Sole-Wasser und Wasser-Wasser-Wärmepumpen durch die konstante Temperatur meist eine höhere Effizienz.
Gute Planung der Wärmepumpe ist das A und O
Besteht Interesse an der Wärmepumpe, so sollten sich Hausbesitzer und Bauherren Experten mit ins Boot holen und bereits im Vorfeld klären, ob die Umsetzung der umweltfreundlichen Heiztechnik im individuellen Fall Sinn macht. Der Haustechnikshop Selfio hat sich unter anderem auf den Verkauf von Wärmepumpen spezialisiert und bietet eine umfassende Beratung an. Während bei Neubauprojekten die Gebäude meist gut gedämmt sind und einen niedrigen Energiebedarf aufweisen, schauen sich die Experten bei Bestandsgebäuden die Rahmenbedingungen genau an und beraten individuell, welche Heizungslösung für den Kunden optimal ist und wie sie sich umsetzen lässt. Neben den ökologischen Aspekten liegt das Augenmerk immer darauf, dass die Heizung auch zu dem Gebäude und den Anforderungen passt und sich effizient betreiben lässt.
Weitere Informationen zum Heizen mit regenerativer Umweltenergie sind im Bereich Wärmepumpe beim Haustechnikshop Selfio erhältlich.
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