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Heizflächenauslegung nach DIN EN 1264 bis 150 m² inkl. Heizlastberechnung nach Verfahren B / Optimus
Wir Profis von Selfio planen für Sie die Heizflächenauslegung (Voraussetzung für den hydraulischen Abgleich) auf Grundlage der Heizlastberechnung. Die Auslegung der Heizflächen wird mittels der vorangegangenen Heizlastberechnung perfekt auf die einzelne Raumheizlasten, sowie das verwendete Fußbodenheizungssystem und die Systemanforderungen angepasst. Ganz nach Ihren Wünschen optimieren wir die Auslegung in Bezug auf Sperrflächen, Minderleistungen oder Bodenbeläge. Auf diesem Weg wird für eine perfekte Nutzung Ihrer Anlage gesorgt.
Was ist eine Heizflächenauslegung nach DIN EN 1264?
Unter einer Heizflächenauslegung versteht man die Auslegung bzw. Dimensionierung einer Heizfläche anhand der Raumheizlast. Diese wird in der Regel aus der vorrangegangenen Heizlastberechnung übernommen und gibt den genauen Leistungsbedarf des einzelnen Raumes wieder. So können anhand dieser individuellen Raumheizlast die Größe und Leistung der einzelnen Raumheizfläche bestimmt werden. Bei Heizkörpern ist dies z.B. die Baulänge sowie die Bauhöhe und der Typ des Heizkörpers. Bei einer Heizflächenauslegung für eine Fußbodenheizung ist dies z.B. der genaue Verlegeabstand der Heizrohre zueinander, sowie die Anzahl der Heizkreise in den einzelnen Räumen.
Neben der Raumheizlast werden auch die verwendeten Systemtemperaturen berücksichtigt. Diese haben einen erheblichen Einfluss auf die ausgelegten Heizflächen. Generell kann man sagen je niedriger die Systemtemperaturen werden desto größer muss die Übertragungsfläche der Heizfläche sein.
Weiterhin werden hier auch individuelle Einflussfaktoren berücksichtigt. Dies kann z.B. bei einer Fußbodenheizung der Bodenbelag oder eine Sperrfläche durch einen Kamin oder ein Aquarium sein. Durch die Aussparung der Heizfläche in diesem Teil verringert sich die Übertragungsfläche Ihrer Fußbodenheizung und es kann ein engerer Verlegeabstand nötig werden, um die Raumheizlast abzudecken.
Warum ist eine Heizflächenauslegung sinnvoll?
Neben der Dimensionierung (Größe) der Heizflächen gibt die Heizflächenauslegung auch Aufschluss über die genau benötigten Volumenströme, die zur Versorgung des Raumes benötigt werden. So kann hinterher mittels der errechneten Volumenströme der hydraulische Abgleich der einzelnen Heizkreise vorgenommen werden.
Vereinfacht bedeutet dies, dass es nicht reicht die reine Größe der Heizfläche zu bestimmen, sondern dass jede Heizfläche oder jeder Heizkreis seinen individuellen Volumenstrom benötigt, um die Raumheizlast abdecken zu können. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Heizfläche ihre Leistung optimal an den Raum abgeben kann und es zu keiner Unter- bzw. Überversorgung kommt.
Es lässt sich also festhalten, dass Ihre Heizungsanlage mit einer richtigen Heizflächenauslegung besser und effektiver arbeitet und so der Energieverbrauch zuverlässig gesenkt wird.
Welche Besonderheiten sind bei der Heizflächenauslegung für eine Fußbodenheizung zu beachten?
Bei einer Fußbodenheizung verlegt man warmwasserführende Rohre im Fußboden. Es erfolgt also eine Wärmeabgabe an den Raum über eine sehr große Oberfläche. Deshalb reichen für Fußbodenheizungen deutlich geringere Systemtemperaturen. Eine Heizflächenauslegung gibt hier genau an, wie der Verlegeabstand der Heizrohre zueinander ist und wie viele Meter Rohr für die Fußbodenheizung pro Raum verlegt werden sollten. Bei kleineren Räumen mit einer höheren Norminnentemperatur, wie z. B. dem Badezimmer, kann es zu einem einer Fehlleitung bzw. Unterversorgung des Raumes kommen, welche in der Praxis z. B von einem zusätzlichen Handtuchheizkörper abgedeckt werden muss.
Welche Faktoren spielen neben den Randbedingungen eine Rolle?
Außer den o. g. Randbedingungen für einen Raum spielen auch Bodenbeläge und die Dämmung eine wichtige Rolle. Hier sollte für eine optimale Wärmeabgabe an den Raum ein Bodenbelag mit einem geringen Wärmedurchlasswiderstand (bspw. Naturstein) gewählt werden. Eine gute Wärmedämmung nach unten sorgt zudem dafür, dass die Wärme nicht in andere eventuell unbeheizte Räume verloren geht und dort angelangt, wo sie benötigt wird.
Welche Unterlagen benötigen wir von Ihnen?
- Ausgefüllte Kalkulationsanfrage (System, Wärmeerzeuger, Rohre, Verteiler, Regelung, Bodenaufbauten und Verteilerstandort)
- Lageplan mit Angaben der Himmelsrichtung, Höhe der Nachbargebäude und der geographischen Lage
- Gebäudeplan mit Geschossgrundrissen und Gebäudeschnitte (ggf. als CAD-Datei) mit einem Mindestmaßstab von 1:100, Geschossgrundrisse mit Baubemaßung einschließlich Fenster- und Türmaße, die Räume mit Nutzungsangabe und Nummerierung der Räume
- Eintrag eventuell geänderter Innenraumtemperaturen, die von den Norm-Innentemperaturen abweichen, in den Bauplan (Absprache mit dem Bauherrn)
- Baubeschreibung mit Wand-, Decken und Dachaufbau (Dichte, λ-Werte), Fenster mit Verglasungsart, Rahmenmaterial, Güteklassen, Türen mit Materialangabe und Verglasungsanteil
- Wärmeschutz- oder Energieausweis mit Angaben der U-Werte der jeweiligen Bauteile
Wenn keine Bauunterlagen vorhanden sein sollten, muss selbst gemessen werden. Wenn Zeichnungen oder Angaben zum Gebäudebaujahr nicht vorhanden sind, kontaktieren Sie uns gerne. Unsere Profis helfen Ihnen, die benötigten Daten zu ermitteln, damit wir Ihre Heizlastberechnung durchführen können.
Folgende Angaben benötigen wir zusätzlich:
- EnEV Nachweis
- Bodenaufbau mit Oberbodenbelägen in den einzelnen Räumen
- Position der Verteiler pro Etage
- bevorzugte Auslegung bzw. Rohrdimension / System / Hersteller
Nutzen Sie bitte dieses Auftragsformular nachdem Sie die Bestellung abgeschickt haben, um uns alle Informationen zur Inbetriebnahme zu übermitteln.
Die Vorteile einer Heizflächenauslegung:
- gleichmäßiges und zügiges Aufheizen
- erforderliche Heizleistung wird erreicht
- keine zu hohen Oberbodentemperaturen
- niedriger Energieverbrauch, elektrisch (Umwälzpumpe) und thermisch (Öl, Gas etc.)
- geringere Geräuschentwicklung an Ventilen, Pumpen und anderen Bauteilen der Heizungsanlage
- mehr Komfort und eine verbesserte Regelfähigkeit
Wann sollte eine Heizflächenauslegung erfolgen?
Bei einem Neubau erfolgt eine individuelle Auslegung der Heizflächen. So wird sichergestellt, dass auch in der kalten Jahreszeit eine behagliche Wärme in Ihren Räumlichkeiten vorhanden ist. Im Fall einer energetischen Sanierung sind Berechnungen zur Dimensionierung der Heizkörper notwendig. Vielfach ist der Austausch von veralteten Heizkörpern gegen modernere leistungsfähigere Modelle nötig und rentiert sich.
Was versteht man unter einer Heizflächenauslegung?
Mit der Heizflächenauslegung lassen sich die Heizkörper- bzw. Heizkreisgrößen exakt dimensionieren. Außerdem werden die Durchfluss- und Materialmengen, die zur Versorgung der Heizflächen benötigt werden, genau festgelegt. So wird sichergestellt, dass in jedem Ihrer Räume auch die individuell benötigte Wärmemenge abgegeben wird. Darüber hinaus wird der Raum auch bei sehr niedrigen Außentemperaturen ausreichend mit Wärme versorgt.
Als Basis für die Dimensionierung der Heizflächen dient die Heizlastberechnung. Aus der Gebäudeheizlast lässt sich die Raumheizlast, also der Wärmebedarf der einzelnen Räume, ermitteln. Allerdings variiert diese entsprechend der baulichen Gegebenheiten und der Nutzung der Räume. Wichtige Faktoren für die für die Raumheizlast sind die Anzahl der Außenwände oder die Wände der unbeheizten Räume, sowie die Norminnentemperaturen für den entsprechenden Raum. Deshalb werden Bäder aufgrund der höheren Luftfeuchtigkeit bzw. der Gefahr von Schimmelbildung stärker beheizt.
Was sollte bei der Heizflächenauslegung beachtet werden?
Die benötigte Wärmemenge kann auch von mehreren Heizkörpern im Raum an die Raumluft übertragen werden. Speziell bei größeren Räumen ist dies von Bedeutung, da es nicht nur eine Wärmequelle im Raum gibt und die Verteilung der Wärme gleichmäßiger erfolgt. Die Heizflächen sollten darüber hinaus ausreichend groß dimensioniert werden. Dadurch lässt sich die zuvor errechnete Raumheizlast abdecken.
Was ist bei der Heizflächenauslegung für eine Fußbodenheizung zu beachten?
Bei der Installation einer Fußbodenheizung werden warmwasserführende Rohre im Fußboden verlegt. Dadurch erfolgt eine Wärmeabgabe an den Raum über eine größere Oberfläche. Deshalb genügen für die Fußbodenheizung deutlich geringere Vorlauftemperaturen. Eine Heizflächendimensionierung gibt an, wie viel Meter Rohr in jedem Ihrer Räume verlegt werden sollten. In Räumen mit höherer Norminnentemperatur, wie dem Badezimmer, kann ein Wärmefehlbedarf auftreten, wenn die Auslegefläche im Badezimmer zu gering ist. Durch kleine zusätzliche Heizkörper kann dies ausgeglichen werden.
Außer den Randbedingungen für den Raum spielen die Bodenbeläge und die Dämmung nach unten eine entscheidende Rolle. Man sollte deshalb für eine optimale Wärmeabgabe an den Raum einen Bodenbelag wählen, der über einen niedrigen Wärmedurchlasswiderstand verfügt. Durch eine gute Wärmedämmung nach unten sorgt man auch dafür, dass die Wärme nicht in andere unbeheizte Räume verloren geht.