Kupferrohr kleben vs. Kupferrohr löten - ein Vergleich
Kupferrohr verkleben | Kupferrohr weichlöten |
Benötigtes Material
| Benötigtes Material
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Das Verkleben
| Das Löten
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Die fertige Verbindung
| Die fertige Verbindung
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Von dem Begriff Löten darf man sich nicht abschrecken lassen, vor allem weil unser Anspruch nicht das Herstellen einer dichten druckbelastbaren Verbindung ist. Die Kupferrohre sollen einfach nur halten.
Ganz technisch gesprochen ist Löten ein thermisches Verfahren zum stoffschlüssigen Fügen von Werkstoffen. In anderen Worten: man verbindet zwei Werkstücke aus Metall miteinander, indem man sie mit einem weiteren durch Hitze geschmolzenes Metall, dem Lot, in Kontakt bringt. Nach dem Abkühlen und wieder Erstarren des Lots entsteht so eine feste Verbindung.
Beim Löten kann man im Allgemeinen zwei Verfahren unterscheiden: das Weichlöten und das Hartlöten. Der ausschlaggebende Unterschied zwischen Weich und Hartlöten ist die Schmelztemperatur des verwendeten Lots. Bei Temperaturen unter 450 °C spricht man von Weichlöten. Bei Temperaturen über 450° C spricht man von Hartlöten. Die Anforderungen an die herzustellende Lötverbindung sind entscheidend dafür, ob man nun weich- oder hartlötet. In unserem Fall, wo der Anspruch nur die Festigkeit der Verbindung ist, soll das Weichlöten genügen.
Kupferrohr verkleben | Kupferrohr weichlöten |
Benötigtes Material
| Benötigtes Material
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Das Verkleben
| Das Löten
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Die fertige Verbindung
| Die fertige Verbindung
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Damit das Lot gut an den zu verlötenden Teilen haftet, ist ein Anrauen der Flächen nötig, an denen das Lot haften soll. Dazu reibt man mit dem Vlies mit ausreichendem Druck um das Ende des Rohres. Die Innenseite des Fittings wird auch angeraut.
Als nächstes wird etwas Lötpaste mit einem Pinsel oder einem Wattestäbchen auf die Innenseite des Fittings aufgetragen. Jetzt können das Rohr und das Fitting zusammengesteckt werden.
Nun spannt man das Kupferrohr in einen Schraubstock oder fixiert es mit Hilfe einer Schraubzwinge oder Klemmzange so, dass die Lötstelle erhitzt werden kann. Ist die Lötstelle heiß genug, muss das Lot unter weiterer Zufuhr von Wärme an den kleinen Spalt zwischen Rohr und Fitting gehalten werden. Das Lot schmilzt und kriecht durch den Kapillareffekt in den Spalt. Nachdem Abkühlen ist die Lötverbindung fertig.
Besonders viel Werkzeug und Material braucht man nicht. Folgende Auflistung gibt einen Überblick, was man zum Weichlöten von Kupferrohr benötigt:
Der Gasbrenner oder die Lötlampe dient zum Erhitzen der Lötstelle. Wahlweise kann auch ein Brenner aus Küche verwendet werden.
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