Ratgeber Wasseraufbereitung Heizungsschutz
Für Heizungen, die heizen und heizen und heizen...: Heizungswasseraufbereitung mit vollentsalztem Wasser.
Moderne Werkstoffe, komplexe Komponenten und die kompakte Bauweise von Heizungsanlagen haben in den vergangenen Jahren zu stetig steigenden Anforderungen hinsichtlich des Füllwassers geführt. Häufig sind Ablagerungen und Korrosion die Folge von falschem Wasser - sie können neben Leistungseinbußen schlimmstenfalls auch die Zerstörung der Heizungsanlage zur Folge haben.
Mit dem Einsatz von weichem bzw. salzarmem Wasser lassen sich diese Probleme vermeiden - in der Regel sogar komplett ohne den Einsatz chemischer Hilfsmittel. Auch der VdTÜV (Verband der TÜV e. V.) empfiehlt die Verwendung von weichem Wasser als eine sehr gute Lösung zur Heizungswasseraufbereitung.
Die konkreten Anforderungen an das Füll- und Ergänzungswasser von Heizungsanlagen legt die Richtlinienreihe VDI 2035 fest. Diese gliedert sich in die folgenden drei Blätter:
Blatt 1:
"Vermeidung von Schäden in Warmwasser-Heizungsanlagen - Steinbildung in Trinkwasser-Erwärmungs- und Warmwasser-Heizungsanlagen"
Dieses Blatt beschränkt sich auf Schäden durch Steinbildung, wobei es jedoch um Aussagen zur Steinbildung sowie deren Vermeidung in Warmwasser-Erwärmungsanlagen erweitert wurde.
Blatt 2:
"Vermeidung von Schäden in Warmwasser-Heizungsanlagen - Wasserseitige Korrosion"
Dieses Blatt gilt für Warmwasser-Heizungsanlagen nach EN 12828 innerhalb eines Gebäudes, wenn die Vorlauftemperatur bestimmungsgemäß 100 °C nicht überschreitet. Außerdem gilt diese Richtlinie für Anlagen des Wärmecontractings, bei denen Gebäudekomplexe versorgt werden, wenn sichergestellt wird, dass während der Lebensdauer der Anlage das Ergänzungswasservolumen höchstens das Zweifache des Füllwasservolumens beträgt. Zweck dieser Richtlinie ist die Zusammenfassung von Handlungsempfehlungen zur Senkung der heizungswasserseitigen Korrosionswahrscheinlichkeit in Warmwasser-Heizungsanlagen.
Blatt 3:
"Vermeidung von Schäden in Warmwasser-Heizungsanlagen - Abgasseitige Korrosion"
Blatt 3 der Richtlinienreihe VDI 2035 behandelt die abgasseitige Korrosion metallischer Werkstoffe von Warmwasser-Heizanlagen, unmittelbar beheizten Wasser-Erwärmungsanlagen und den zugehörigen Abgasanlagen.
Grundsätzlich können die Vorteile von salzarmem Wasser in Heizungsanlagen wie folgt zusammengefasst werden:
- besserer Wirkungsgrad
- keine Geräuschbelästigung
- längere Haltbarkeit
- geringere Kosten